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Eisen schafft mehr Lebenskraft

Eisen verspeisen?

Manch einen schüttelt es geradezu bei dem Gedanken, dass er Eisen zu sich nehmen soll. Vielleicht, weil er an Schrottplätze, Hochöfen oder Eisenbahnschienen denken muss. Auch die Sorgen nicht mehr durch die Sicherheitskontrolle am Flughafen zu kommen oder magnetisch zu werden, sind natürlich unbegründet. Doch Spaß beiseite, bei Eisen handelt es sich um das wichtigste Spurenelement in unserem Körper. Punkt. Denn ohne Eisen kommt der menschliche Organismus zum Erliegen. Das Element liegt im Körper meist als zweiwertiges Eisen Fe²+ vor und hat einige wichtige Aufgaben zu erledigen.

Was genau macht das Eisen im Körper?

Nachdem das Eisen über den Darm aufgenommen wurde, dockt es sich im Blut an die „Eisenbahn“ namens Transferrin an, einem Protein, das es zu diversen Organen und vor allem ins Knochenmark bringt. Hier ist das Eisen bei der Bildung der roten Blutkörperchen entscheidend beteiligt – als Baustoff des roten Blutfarbstoffs Hämoglobin. Zwei Millionen dieser roten Blutkörperchen werden pro Sekunde gebildet und jede einzelne braucht Eisen dafür. Das Hämoglobin übernimmt nun seinerseits eine Transportfunktion. Es bindet den Sauerstoff aus der Lunge und verteilt ihn über die Blutbahn im Körper. Anders gesagt: Ohne Eisen werden wichtige Organe wie Herz oder Gehirn nicht ausreichend mit Sauerstoff versorgt. Darüberhinaus spielt Eisen bei der Atmungskette der Muskelzellen eine zentrale Rolle und ist ein wichtiger Baustoff vieler am Stoffwechsel beteiligter Proteine und Enzyme. Aufgrund der weit gefächerten Funktionen des Eisens im Körper, sind auch die Symptome bei Eisenmangel entsprechend vielfältig.

Eisenmangel in Zeiten des Überflusses, wie das?

Eisenmangel ist weltweit die bedeutendste Mangelerscheinung. Betroffen sind vorrangig Frauen. Raue, blasse Haut, dünnes Haar und brüchige Nägel sind äußere Anzeichen. Schwerwiegender sind die „inneren“ Symptome wie Kurzatmigkeit, Schwindel, Kopfschmerzen, Reizbarkeit, Stimmungsschwankungen und Konzentrationsschwierigkeiten. Länger unbehandelt droht sogar eine Anämie (Blutarmut), da kein Blut ohne Eisen gebildet werden kann. Für die negative Eisenbilanz gibt es im wesentlichen drei Gründe: Den Eisenstoffwechsel im Körper, eine unausgewogene Ernährung und die Menstruation.

Eisen ist eigen

Unser Körper kann Eisen nicht selbst bilden. Daher muss es über die Nahrung aufgenommen werden und zwar ca. 1-2 mg pro Tag. Blutwurst oder Innereien, aber auch rotes Muskelfleisch sind klassische Eisenlieferanten. Bei Vegetariern und Veganern fällt Fleisch als Eisenquelle weg. In Getreide, Hülsenfrüchten und Gemüse ist zwar auch Eisen enthalten, doch ist dieses schlechter verwertbar und geringer konzentriert als das Eisen aus tierischen Zellen. Erschwerend kommt hinzu, dass ein gesunder Darm nur ca.10 Prozent des verfügbaren Eisens aufnehmen kann. Also müssten pro Tag 10-20 mg Eisen aufgenommen werden, um den Tagesbedarf zu decken. Und dann gibt es auch noch bestimmte Lebensmittel, die die Eisenresorption im Darm zusätzlich bremsen wie beispielsweise Kaffee, Milchprodukte oder Weißmehl. Sprich, einige der gängigsten Lebensmittel überhaupt. Die gute Nachricht an dieser Stelle: Vitamin C fördert die Eisenaufnahme.

Frauen sind mehr betroffen

Fehlt noch der Umstand, dass wir täglich Eisen abstoßen. Über alte Hautzellen bzw. Schleimhautzellen geht uns das wertvolle Spurenelement verloren und zwar 1-2 mg pro Tag. Frauen verlieren viel Eisen über die Menstruation, aber auch während Schwangerschaft und Stillzeit. Wenn man all das zusammenfasst, ist Eisenmangel kein Wunder mehr. Jede zweite Frau leidet bereits darunter. Um hohe oder spontane Eisenverluste wie zum Beispiel durch Blutungen auszugleichen und so das ganze System zu gefährden, recycelt der Körper Eisen aus alten Blutkörperchen und legt wohlweislich Eisendepots an. Das wichtigste Depot ist unsere Leber. Hier befinden sich rund 1.000 mg Eisen für „schlechte Zeiten“. Doch das reicht in vielen Fällen nicht. Eine ausgewogene, eisenreiche Ernährung ist der Schlüssel zur einer guten Eisenversorgung.

Ist eine Zusatzversorgung mit Eisen wirklich nötig?

In vielen Fällen ja. Wenn Sie unsicher sind, ob das auch auf Sie zutrifft, beraten wir Sie gerne in einer unserer Filialen. Passende Produkte für eine optimale Eisenversorgung finden Sie hier in unserem Shop.